Sonntag, 9. Februar 2014

Der Start ins neue Jahr

Nach einer langen Blog Pause melde ich mich mal wieder zu Wort.
Kaum zu glauben, aber bei mir ist jetzt auch schon über die Hälfte meines Dienstes vorüber. Ich kann es noch gar nicht so richtig glauben. Irgendwie fühle ich mich, als wäre ich gerade erst angekommen.

Nun mal ein kurzer Bericht über alle Ereignisse, die so im Februar bis jetzt passiert sind.
Ganz am Anfang des Jahres haben wir Pongal in der Schule gefeiert. Pongal ist das hinduistische Erntedankfest und nach diesem Fest ist ein auch süßes Reisgericht benannt, das aus Reis, Milch und Zuckerrohrsirup besteht. Wie schon so oft erwähnt, sind die Inder wahre "Party People" und zelebrieren sogar vier Tage hintereinander dieses Ereignis. Dabei wird den Göttern gedankt und die erste Ernte des neuen Jahres den Göttern geopfert, um sie zu ehren. Traditionel wird dabei auch Pongal ( die zuvor erwähnte Süßspeise)  in einem bunt angemalten Topf über dem Feuer gekocht. Obwohl es ein hinduistisches Fest ist, wird es auch in unserer christlichen Schule gefeiert. Die Traditionen und Bräuche vermischen sich einfach irgendwie ein bisschen, man kann oft keine festen Grenzen feststellen. Wir durften diese Zeremonie in der Schule miterleben. Jede Klasse hat ihr eigenes Pongel gekocht und anschließend wurden traditionelle Spiele gespielt, z.B. so etwas ähnliches wie Blinde Kuh. Es gab sogar einen Hahnenkampf! Das war der erste, den ich gesehen habe.


Sabrina beim Pongalspiel
 


 
Das Pongal Gericht



Ein Turm von dem Sri-Menakshi-Tempel
Ein weiteres sehr schönes Erlebnis war unser Besuch der anderen CVJM Freiwilligen in Madurai. Es war wirklich total genial sich austauschen zu können, mal (fast) den ganzen Tag nur deutsch zu
Die Madurai und Salem Freiwillige
reden, shoppen zu gehen und gaaaanz viel zu lachen. Was natürlich auch nicht fehlen durfte war das komplette Touri Programm, wie beispielsweise die Besichtigung des Tempelmarktes und des Sri-Menakshi-Tempels mit Führung. Dadurch haben wir viele neue Dinge über den Hinduismus erfahren.
Außerdem haben wir die "School for mentally challenged children", also die Schule für geistig Behinderte besucht, in der die anderen CVJM Freiwilligen arbeiten. Es war wirklich interessant zu sehen, wie mit
behinderten Kindern hier in Indien umgegangen wird.
Mit hat die Zeit mit den Mädels sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon riesig auf ihren Gegenbesuch bei uns in Salem.
Ein Stand beim Tempelmarkt
Im Tempelmarkt


In der YMCA Schule beim Tanzen




Und jetzt noch einige Neuigkeiten aus meinem Alltagsleben. In der Schule, in der wir Deutsch unterrichten, schreiben wir bald Examen. Ich bin richtig stolz darüber, dass einige der Kinder schon komplette kleine deutsche Sätze bilden können und den Small Talk total gut beherrschen. Aber es gibt auch ein paar schwache Schüler in der Klasse und ich mache mir wirklich Sorgen, ob sie überhaupt das Examen bestehen werden. Außerdem muss ich auch jetzt Bio in der Schule unterrichten. Das ist garnicht so einfach alles auf Englisch zu erklären.
Sabrina und ich haben einen Beschluss gefasst und uns vorgenommen, nächsten Monat auf Luxus zu verzichten. Wir wollen für einen Monat in das Hostel der College Mädels ziehen. Das bedeutet dann auch, dass wir kein Internet haben werden, keine Klimaanlage in unserem Zimmer ist und und und. Hoffentlich erlauben das auch unsere Vorgesetzten.
Und, ach ja, noch etwas gänzlich Unwichtiges: Ich habe meine Haare ganz kurz schneiden lassen ;), also, nicht wirklich ganz kurz, aber so ziemlich kurz. Ihr werdet es ja sehen!
Beim Wiederholen

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